Unser Traditionshaus

Wir begrüßen Sie, liebe Gäste, ganz herzlich im Dorfkrug!

Nun, was macht unser Restaurant so Besonders? Wir kochen aus Leidenschaft gut bürgerlich. Gut bürgerlich klingt öde? Genau das hören wir oft. Umso erfreuter sind wir, wenn wir unsere Gäste von der kulinarischen Vielfalt unserer Küche überraschen können. Wir verarbeiten nur die besten Zutaten und kochen stets frisch für Sie.

Lassen Sie es sich bei uns gut gehen. Wir freuen uns, Sie in unseren Räumlichkeiten bewirten zu dürfen!

Die Geschichte des Dorfkrugs

Historischer Exkurs

Die Geschichte unserer Gaststätte ist traditionsreich und geht bis zum Jahr 1822 zurück, wo das Gasthaus unter der Führung von Johan Hüchtebrock  geführt worden ist. Bis der Dorfkrug zu seinem Namen kam, war er bekannt unter dem Namen „Weinkrüger“

2015

Nach mehreren Pächtern und Betreibern wird das Haus in 2015 an die Familie Gül verpachtet. Die Gaststätte wird unter der Leitung von Kader Gül betrieben.

2020

Im Januar 2020 erwirbt Nazan Gül, die Ehefrau von Kader Gül, das Haus und ist seither die Inhaberin des Hauses an traditionsreicher Stelle. Die Familie führt den Betrieb weiterhin als Gaststätte und Restaurant fort.

Der Name „Dorfkrug“ hat sich auch als Institution festgesetzt und ist vielen aus Nah und Fern ein Begriff, nicht zuletzt durch die Teilnahme am TV-Format  „Mein Lokal, Dein Lokal“, bei dem der Dorfkrug mit seinem Team den 1.Platz und den Goldenen Teller gewonnen hat.

Aus unserer guten Stube

Historie

Willkommen im Dorfkrug, dass Haus in welchem Sie zu Gast sind, ist neugebaut; doch hat man ihm – wie jedermann sieht- verdienstvollerweise die alte Fassade gelassen. Das geschah keineswegs zufällig und sollte ein Zeichen sein dafür, das dieses Bauwerk nicht das erste wäre an dieser Stelle.

Denn die Häuser hier an der Südseite der Urbanuskirche stehen im Kern der alten Freiheit Buer, und eine „Freiheit“ ist ein kommunales Gebilde, das nicht mehr Dorf, aber eben noch nicht Stadt ist. Auch die Kirche ist nicht die erste, sondern die dritte, möglicherweise sogar die vierte an dem gleichen Ort.

Nun gehörte Buer mit dem Vest Recklinghausen seit dem Reichstag zu Gelnhausen1180 zum Kurfürstentum Köln, dessen Landesherr gleichzeitig Erzbischof war. Ein solcher , Dietrich von Moers, verlieh unserer Ansiedlung am 18. April1448 die Freiheitsrechte; es waren damit aber auch Pflichten verbunden. So mußten die Freiheitsbürger ihr bisheriges Dorf befestigen, und zwar mit einem doppelten Wassergraben, und zwischen beiden Bachläufen kam ein hoher Erdwall zu stehen.

Die Quelle lag am heutigen Busbahnhof. Diese alte Situation ist beschrieben in einem Bericht den der kurfürstliche Richter Jungeblodt aus dem benachbarten Dorsten am 1. Mai 1768 für den Kurfürsten und Erzbischof Maximilian Friedrich Graf zu Königsegg nach Bonn abfertigte.

Letzterer gestattet dann auch mit Datum vom 28. Mai des gleichen Jahres, daß „obengenannter Freyheitswall geschleifet und fruchtbar gemacht , dann der daraus herkommende Gewinn zu gemeinsamen freyheitsnutzen angewendet werde.“ Der „Binnengraben“ wurde mit Erdmassen des Walles aufgefüllt; die solcherart entstandenen Gärten zwischen Häusern und „Butengraben“ sind erst letzthin bebaut worden, während die Straße mit dem treffenden Namen „Dorfgraben“ den alten Verlauf des äußeren Wasserbettes anzeigt.

Die Freiheit, deren Häuser noch um die Mitte des vorigen Jahrhunderts durchnummeriert waren(unser Haus hatte die Nr.81), umfaßte nur ein relativ kleines Gebiet mit etwa 90 meist Fachwerkhäusern zu beiden Seiten der heutigen Hochstraße. Letztere trat bei der „Obernporte“ etwa unterhalb der Ophofstraße in die Freiheit ein. Sie verließ diese wieder bei der „nedernporte“ in Höhe der Einmündüng der Hagenstraße, nachdem sie durch ein drittes Tor, die „Markenporte“. Dieses lag unterhalb der Stelle, wo heute die Marienstraße auf die de-la-Chevallerie-Straße stößt.

Der Weg führte weiter über die jetzige Westerholter Straße in ein „Mark“, die Gemeinbesitz war und heute Löchterheide heißt. Nach dieser „Mark“ hatte das Tor seinen Namen (fälschlich „Marientor“). Die drei „Nachbarschaften“ (Ober-,Neder-und Märkenoberschaft) orientierten sich nach den genannten drei Toren.

Unser Domizil gehörte zur Kärkennoberschaft:sein besitzer hatte seit Jahrhuderten das sog. Hausbürgerrecht inne. Dieses Vorrecht „klebte“an nur einer kleinen Zahl von Häusern, und nur die Eigentümer dieser Wohnstellen konnten Ansprüche an das gemeinsame Freiheitsvermögen stellen. Es gab noch zwei Formen geringeren Bürgerrechts; das Erbbürgerrecht und das Leibbürgerrecht. Inhaber dieser Rechte konnten auch das begehrte Hausbürgerrecht erwerben, jedoch nur nach Hinterlegung eines solch hohen Geldsumme, die den meisten unmöglich war.

Die „Sozialstruktur“ war ähnlich an vielen anderen Orten: die Hautevolee (oder sich dafür hielt) suchte die Nähe der Kirche oder die des Marktes, zumindest, was die Bauplätze anlangte. Wir nannten bereits die Nachbarschaften; Geselligkeit, Festivitäten (die meist im kirchlichen Leben ihre Wurzel hatten) und Hilfe in Notfällen waren Selbstverständlichkeiten.

Kein Wunder daß seit den ältesten Zeiten unser Anwesen ein Gasthaus war. Schon 1822 im präußischen Urkataster wird der „Wirth Johan Hüchtebrock“ genannt; später der „Schlosser und Wirth Heinrich König“, dessen Stammhaus an der Hochstraße gegenüber dem Kirchturm stand.

Schon um die Jahrhundertwende erwirbt der „Wirthschaftsverwalter“ Wilhelm Berger aus dem damals noch rheinischen Rotthausen durch Kauf das Anwesen. Dessen Witwe, Anna geb. Koch aus Buer, führt den Betrieb weiter. Von ihren Kindern Gertrud, Phllip Wilhelm, Heinrich, Maria Katharina, Hermann, Anna Christine und Wilhelmine, die alle wie es heißt, „in der festgesetzten westfälischen Gütergemeinschaft leben“, wird Maria Katharina Erbin. Das Testament datiert vom 7. Mai 1926; eröffnet wird es erst am 22. April 1947. Die Erbtochter heiratet den Buchhalter Victor Kerkhoff.

Berger-Kerkhoff wird dann auch der Name des Gasthauses. Der Sohn aus dieser Ehe der Architekt Wilhelm Kerkhoff, der auch den Neubau erstellte, ist gegenwärtig Besitzer (zum Zeitpunkt als der Verfasser das geschrieben hat)

Sollte dieser kleine Ausflug in die Orts- und Familiengeschichte den Gästen dieses Hauses als Ergänzung von Bemühungen aus Küche und Keller an traditionsreicher Stelle willkommen sein, wären Gastgeber und Verfasser sicherlich erfreut.

Rudolf Brock (Verein für Orts- und Heimatkunde

Ergänzung der weiteren Besitzrechte des traditionsreichen Hauses:

Architekt Wilhelm Kerkhoff verkaufte das Haus in 19XX an Heinz Hüve (Getränkehandel Hüve)

Nach mehreren  Pächtern und Betreibern wird das Haus in 2015 an die Familie Gül verpachtet die es in den obersten Etagen selbst bewohnen und auch die Gaststätte unter der Leitung von Kader Gül betreiben.

Im Januar 2020 erwirbt Nazan Gül die Ehefrau von Kader Gül das Haus und ist seither die Inhaberin des Hauses an traditionsreicher Stelle. Die Familie führt den Betrieb weiterhin als Gaststätte und Restaurant fort. Der Name „Dorfkrug“ hat sich auch als Institution festgesetzt und ist vielen aus Nah und Fern ein Begriff, nicht zu letzt durch die Teilnahme am TV-Format  „Mein Lokal, Dein Lokal“ bei dem der Dorfkrug mit seinem Team  den 1.Platz und den Goldenen Teller gewonnen hat.

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